Wie war denn in diesem Jahr die Stimmung an der Tombola-Front?
Juppi Mammes: Alles, was wir von der Basis der Sportvereine hören, ist ausgesprochen positiv. Die emsländischen Vereinen scheinen auf die Tombola nach drei Jahren Corona-Zwangspause förmlich gewartet zu haben.
Der Maßstab des Erfolges sind auch die Zahlen.
Mammes: Da liegen wir natürlich noch im Ungefähren. Die Vereine rechnen erst in den nächsten Wochen ab. Am 7. Juli mit der Übergabe der Hauptpreise auf der Waldbühne Ahmsen wird die diesjährige Aktion erst offiziell beendet.
Schätzungen sind aber erlaubt. Bei der Eröffnung hatte MdB Albert Stegemann, der Abgeordnete aus Ringe, auf 150.000 verkaufte Lose getippt, und Michael Koop, der emsländische Kreissportbund-Präsident, rechnete damals mit 125.000 Losen.
Mammes: Stegemann kommt ja aus der Grafschaft. Der kennt das Emsland zwar bestens, aber er hat zu hochgeschätzt. Michael Koop liegt da wohl besser. Darauf deuten jedenfalls die bisher ermittelten Preise hin. Wenn die Hälfte der Hauptpreise weg ist, ist auch die Hälfte der Lose verkauft. Das ist das Prinzip der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Das hat bisher auch bei unserer Tombola nicht getrogen. Aber wir haben ja noch hunderte Restlose bei den Sportvereinen.
Das ist dann aber bei jetzt sieben Hauptpreisen ein neuer Verkaufsrekord zu vermuten?
Mammes: Aber nur – sozusagen – in der „neuesten Zeitrechnung“. Mit der Erhöhung des Lospreises auf zwei Euro gingen die Zahlen damals deutlich zurück. 2014 waren noch 173.000 Lose verkauft worden. Beim 2-Euro-Lospreis wurden 2017 125.000 Lose verkauft. Das ist seither der Bestwert. Das sollten wir erreichen können.
Und wie ist dieses sehr gute Ergebnis entstanden?
Mammes: Dafür gibt es drei Gründe. Erstens: das Engagement der emsländischen Sportvereine hat nicht nachgelassen. Durch Corona oder andere Rückschläge ließen sie sich nicht beirren. Dann hat sich die Los- und Preisstruktur als sehr gut erwiesen. Die vielen Preise – deutlich über 110.000 – führten dazu, dass die Loskäufer fast immer einen entsprechenden Gegenwert bekamen. Und drittens – das zählt besonders – hat sich die Erkenntnis langsam festgesetzt, dass die Hälfte des Lospreises bei den Vereinen bleibt. Bei – beispielsweise – 120.000 verkauften Losen haben die beteiligten Vereinen 120.000 Euro für ihre Jugendarbeit zusätzlich. Das ist doch auch ein großer Batzen.
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