Auch bei diesem Spiel griff aus polizeilicher Sicht erfolgreich das Konzept der Fantrennung. Somit wurden die Dresdener Fans mit Bussen vom Bahnhof zum Stadion geshuttlet. Dies wurde polizeilich begleitet und verlief störungsfrei. Das Spiel selbst verlief bis auf das Abbrennen von Pyrotechnik und sogenannter Nebeltöpfe weitestgehend ruhig. Die insgesamt ruhige Stimmung drohte nach dem Spiel im Bereich des Gästeblocks kurzzeitig zu eskalieren, als Dresdener-Fans unter anderem Pyrotechnik in den Bock der Heimfans warfen.
Mehrere Personen wurden, unter anderem durch Rauchgas, ersten Erkenntnissen zufolge leicht verletzt. Die Lage wurde mit zunehmender Präsenz der Einsatzkräfte zügig beruhigt.
Neben mehreren Dutzend Kräften der Polizei aus der gesamten Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim und mehreren Hundertschaften, waren ebenfalls Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei, Diensthundführerinnen und Diensthundführer sowie zwei Dialogteams, die für die kommunikative Verbindung zwischen den Fans und der Polizei vor Ort sorgten, im Einsatz.
Nachdem einige Gästefans Pyrotechnik in den Meppener Fanblock geworden hatten, klagten mehrere Personen über Atembeschwerden durch die Rauchgase. Der Rettungsdienst und die Feuerwehr verstärkten daraufhin ihr Personal, um auf weitere Eventualitäten vorbereitet zu sein. Hier passierte aber im späteren Verlauf glücklicherweise nichts.
Nach dem Spiel griff ebenfalls das Shuttlekonzept, sodass die Gästefans aus Dresden zum Bahnhof gefahren wurden und von dort aus mit der Bahn die Heimreise antreten konnten.
Der SV Meppen gewann das Spiel mit 4:1 (0:1) durch Tore von Bruno Soares (69.), Sascha Risch (78.), Jonas Fedl (82.) und Marek Janssen (90.+2).
Spielerisch ist der SV Meppen trotz des Sieges abgestiegen. Das rettende Ufer, Platz 16 in der Tabelle, ist nicht mehr zu erreichen. Die einzige Hoffnung auf einen möglichen Klassenerhalt beruht noch auf mögliche Lizenzverweigerungen anderer Vereine für die 3. Liga. Dies wird sich erst in den nächsten Wochen herausstellen.
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