„Diese Partnerschaft lebt und wächst weiter“, betonte Landrat Burgdorf beim Besuch der polnischen Gäste, die ein Wochenende im Emsland verbrachten. „Wir freuen uns darauf, diese erfolgreiche Kooperation auch in den kommenden Jahren fortzuführen und weiter zu vertiefen.“
Zu den Gästen gehörten Landrat Dariusz Iskra, seine Vorgänger im Amt, der Vorsitzende des polnischen Kreistages Karol Lasinski sowie weitere Vertreter aus Verwaltung und Politik. Auch der Kommandant der polnischen Kreisfeuerwehr, Rafal Szymukowicz, war Teil der Delegation und übergab Gastgeschenke für das Feuerwehrmuseum in Salzbergen. Auf deutscher Seite waren neben Vertretern des Kreistages und der Kreisverwaltung u.a. auch die ehemaligen Landräte Reinhard Winter und Hermann Bröring zugegen.
Die enge Verbindung zwischen den beiden Landkreisen wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten aber nicht nur auf politischer Ebene, sondern insbesondere durch zahlreiche gemeinsame kommunale Projekte in den Bereichen Jugend, Sport und Kultur gefestigt. So startete der Besuch denn auch mit einer Stadtführung durch Meppen, bevor es am Folgetag in die Gemeinden Vrees, Werlte und Herzlake ging, die die am längsten bestehenden Partnerschaften auf kommunaler Ebene repräsentieren.
In Vrees begrüßte Bürgermeister Heribert Kleene die Delegation und stellte die Projekte „Alt werden in Vrees“ sowie das „Haus der Vereine“ vor. In Werlte präsentierte Stadtdirektor Ludger Kewe gemeinsam mit Bürgermeister Daniel Thele im Rahmen einer Busrundfahrt die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und in Herzlake empfingen Samtgemeindebürgermeisterin Martina Schümers und Bürgermeister Hans Bösken die polnische Delegation im Torfwerk Hahnenmoor, wo sie Einblicke in die Regionalgeschichte gaben.
Im Rahmen des offiziellen Empfangs am Samstagabend unterzeichneten die Landräte Marc-André Burgdorf und Dariusz Iskra sowie die Vorsitzenden der Kreistage, Dr. Burkhard Remmers (Emsland) und Karol Lasinski (Lidzbark-Warminski), eine neue Partnerschaftsurkunde und besiegelten damit das gemeinsame Engagement für die nächsten Jahre.
„Die Partnerschaft zwischen dem Landkreis Emsland und Lidzbark-Warminski ist lebendig und wichtig, zumal der Stellenwert von Austausch und internationaler Zusammenarbeit höher ist denn je. Denn Europa ist ein fragiles Gebilde und Freundschaften wie diese sind ein wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung“, unterstrich Burgdorf, der bereits mit Vorfreude auf den geplanten Gegenbesuch im Jahr 2025 blickt.
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